Aktivitäten 2015 - 2016
Gegen 23.30 wurde das THW Lohne durch die Rettungsleitstelle Vechta alarmiert. Auf Anforderung der Autobahnpolizei Ahlhorn rückten vier Helfer mit dem Gerätekraftwagen und Lichtmastanhänger aus. Auftrag war die Ausleuchtung eines Verkehrsunfalls auf der BAB 1 zwecks Spurensicherung und Bergung. Drei LKW waren in dieses Unglück involviert. Ein Fahrer starb.
Der Einsatz endete für die Helfer des THW heute um 06.15 Uhr.
08.11.2015 - Lohne/Goldenstedt – Am Freitagnachmittag begann ein Team des THW Lohne mit der Umwandlung einer Industriehalle zu einer Notunterkunft für Asylsuchende. Der Fußboden wurde im Auftrag des Landkreises Vechta zunächst mit einer Dämmschicht und trittfesten OSB-Platten versehen. Neu an der Kooperation zwischen THW Lohne, DLRG und MHD war die Zuhilfenahme von Flüchtlingen aus der Lohner Notunterkunft.
Am vergangenen Wochenende trauten sich Nils Rudolph und seine Kristina in der Lohner Kirche St. Gertrud. Zu diesem Anlass bildete sich ein großes Spalier aus Mitgliedern der 16. Kompanie Landwehrstraße, Helferinnen und Helfern des THW sowie angehenden Fachkräften der Berufsfeuerwehr Hamburg, zu denen Nils ebenfalls gehört. Wir wünschen dem Brautpar für die Zukunft alles erdenklich Gute in Hamburg.
Amtshilfe lautete das Stichwort, unter dem das THW Lohne als Zivilschutzorganisation des Bundes am Freitag im Landkreis Vechta in Damme (Sporthalle Gymnasium) und am Samstag in Lohne (ehemaliger Verbrauchermarkt) tätig war. Anforderer war der Malteser Hilfsdienst, in dessen Regie die Notunterkünfte im Auftrag des Landkreises Vechta für das Land Niedersachsen als Erstaufnahmestelle betrieben werden.
Am Donnerstag erkundete ein Trupp zunächst die Turnhalle in Damme und noch am Abend stellten weitere Planungen die Weichen für einen erfolgreichen Einsatz.
Hier wurden zunächst ca 1.000 m² OSB-Platten und 1.000 laufende Meter Dachlatten zu Trennwänden verbaut. 25 Helferinnen und Helfer des THW organisierten sich in der Form, dass Helfer mit beruflichen Fachkenntnissen (Zimmerer und Tischler) die handwerklichen Arbeiten effizient vorantrieben, während andere Einsatzkräfte des THW unterstützten und für stetigen Materialfluss sorgten. Auch Kräfte des MHD waren vor Ort, die sich unter anderem für hervorragende Verpflegung verantwortlich zeichneten.
Nach Fertigstellung der ersten Raumtrenner rückte unversehens die Kreisfeuerwehrbereitschaft Vechta an, um die vom MHD gelieferten Betten in der Halle zu montieren. So entwickelte sich die Notunterkunft unter anschwellendem Baulärm und immer mehr hoch motivierten Einsatzkräften aller Farben immer schneller weiter, um die heutige Inbetriebnahme zu gewährleisten.
Tag zwei begann für die Lohner THWler gegen 07.00 Uhr. Dieses Mal galt es, die zweite Notunterkunft in einem ehemaligen Verbrauchermarkt in Lohne einzurichten. Hierzu hatten sich Mitglieder aus allen Ortsgruppen der DLRG des Landkreises zur Unterstützung angeboten. Insgesamt 40 Einsatzkräfte stellten sich der Herausforderung, mit ungefähr 2.000 m² und 2.500 laufenden Metern Dachlatten mehr als doppelt so viel Material zu verbauen, wie noch am Vortag. Gegen 23.00 Uhr konnten THW und DLRG der Einsatzleitung des MHD den Vollzug des Einsatzauftrages melden.
Die Aufstellung der Betten erfolgt wiederum durch die Kreisfeuerwehrbereitschaft, so dass mit baldiger Inbetriebnahme der Notunterkunft gerechnet werden kann.
Text: Tobias Beckhelling
Bilder: Christian Langhorst und Stefanie Grotegers
26.09.16 - Heute Nacht um 03.15 Uhr ist das THW Lohne zu einer technischen Hilfeleistung in Sarstedt, Landkreis Hildesheim alarmiert worden. Einsatzauftrag ist die Herrichtung eines ehemaligen EDEKA-Zentrallagers, um es für die Unterbringung von Asylsuchenden nutzbar zu machen. Andere Ortsverbände aus unserem Geschäftsführerbereich Lingen sind ebenfalls im Einsatz. Der Einsatz dauert aktuell an.
In der Landesaufnahmestelle Bramsche hat das THW Lohne in dieser Woche zweimal mit Beleuchtungsgerät Amtshilfe geleistet.
Am 04.09.2015 wurden Mitglieder des THW Lohne das zweite Mal in dieser Woche zu einer technischen Hilfeleistung in die Landesaufnahmestelle Bramsche gerufen. Einsatzauftrag war die Herrichtung von Zelten in Zusammenarbeit mit THW-Einsatzkräften aus Bad Essen, Osnabrück, Cloppenburg und Quakenbrück unter der Einsatzleitung der Johanniter Unfallhilfe (JUH). Die Lohner Kräfte waren vor allem für die Verlegung der Zeltfußböden und die Sturmverankerung der Zelte zuständig.
Weitere Einsatzaufgaben des THW sind der Aufbau einer Strom- und Wasserversorgung, Beleuchtung und Unterstützung bei Transportaufgaben. Darüber hinaus unterstützt das THW die Anforderer bei logistischen Aufgaben, z.B. bei der Materialbeschaffung. Auftraggeber ist das Land Niedersachsen.
29.08.2015 - Elf unentwegte Helfer des THW Lohne konnten das Ende der Sommerpause nicht abwarten und trafen sich am Samstag von 09.00 bis 17.00 Uhr zu einer Ausbildung rund um das Thema „Retten aus Fahrzeugen“. Ein Gebiet, das im THW aufgrund der Hauptaufgabe „Bergungseinsatz bei Gebäudeschäden“ eher in den Hintergrund rückt, aber dennoch Bestandteil der Fachausbildung ist. Es zeigte sich, dass viele Gerätschaften, die sonst für die Rettung aus Trümmerlagen optimiert sind, mit etwas Improvisationsgeschick durchaus für die Rettung aus Fahrzeugen nutzbar sein können.
Denkbar wäre ein Einsatz für das THW als Ersthelfer an einem Unfallort oder bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn. Zudem können Fahrzeuge in Gebäudeschäden involviert sein, was den grundsätzlichen Umgang mit der Thematik auch beim THW sinnvoll erscheinen lässt.
01.08.2015 - Thomas Uptmoor, Kerstin Sieverding (OV Lohne) machten sich in einem gemeinsamen Team mit Tanja Kunkel (OV Sulingen), kürzlich mit Ihren Rettungshunden auf den Weg zu einer 36h-Übung. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr Lemwerder. Teams aus 17 verschiedenen Organisationen bzw. Verbänden nahmen an der Übung teil. Aus Regionen von Karlsruhe bis Kiel war man der Einladung zur Teilnahme gefolgt.
Simuliert wurde ein Erdbeben mit einhergehenden Gebäudeeinstürzen im Bereich Bremen sowie den Landkreisen Wesermarsch, Oldenburg und Diepholz.
Ziel war nicht nur die systematische Suche im Trümmerkegel bzw. in der Fläche zu verbessern, sondern auch Hilfsaktionen in einer solchen Katastrophenlage zu koordinieren und zu dokumentieren, um einen effizienten Ablauf zu gewährleisten.
Die Anmeldung an einem Meldekopf gehörte zu dem Procedere genauso dazu, wie der tierärztliche Medizincheck. Dem Umgang mit der Presse wurde ein besonderes Augenmerk beigemessen.
Nach Auftragserteilung arbeiteten unsere Teams unter Leitung des Gruppenführers Andreas Windeler Ihre verschiedenen Einsatzaufträge ab.
Die Arbeit wurde durch Ausbildungsleiter der Schweizer Armee überwacht und bewertet.
Anspruchsvolle Bedingungen verlangten unseren Teams einiges ab. Durch Tipps vom Prüfer konnte die Arbeit unserer Rettungshundeführer weiter optimiert werden, so dass sie zukünftig in der Lage sind, dass Potential der Tiere noch besser auszuschöpfen.
Natürlich ist ein Beben dieses Ausmaßes in Deutschland nicht zu erwarten, im Ausland jedoch sehr wohl. Und was im großen Stil geübt wird, kann im kleineren Rahmen in der Zukunft kaum schief gehen.